Pferde ...

Hilfe unsere Tochter will ein Pferd
Eine Geschichte, wie es der Nachwuchs immer wieder schafft, die eigenen Eltern für ihre Dinge zu missbrauchen.

Selbstversorger oder Reitstall?
Eine Entscheidung zwischen Finanzen und Arbeit.

Reiten lernen
Freizeitreiter oder doch fundierte Ausbildung? Oder kann man das auch kombinieren?

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Selbstversorger oder Reitstall?

Die Entscheidung zur Versorgung eines Pferdes ist die Weitreichenste. Für Sie und für das Pferd. Denn, die Lebensbedingungen, denen ein Pferd Tag für Tag ausgesetzt ist, sind elementar wichtig für sein Wohlbefinden, sowie für die Ausbildung und Festigung seiner charakterlichen Eigenschaften. Ein Pferd, welches die meiste Zeit des Tages in einer Nobelbox im besten Reitstall am Platze steht und wo sich sein Besitzer höchstens zwei- bis dreimal in der Woche blicken lässt; einem solchen Pferd geht es beschissener als einem Knacki mit täglichem Hofgang. Steht das Tier allerdings in einem Laufstall mit anderen Artgenossen knietief in der eigenen Scheiße, dann ist das ebenfalls keine artgemäße Haltungsform und daher ebenso abzulehnen.

Also, was tun?

Der Traum eines jeden Pferdebesitzers ist es, seinen vierbeinigen Freund in einem Stall mit Artgenossen unterzubringen, der ungefähr die folgenden Eigenschaften aufweist:

• im Winter eine geräumige Box (min. 4 x 4 Meter) mit angegliedetem, großen, allen Witterungseinflüssen trotzenden Auslauf
• im Sommer überwiegende Weidehaltung in unmittelbarer Umgebung zum Stall (pro Pferd mindestens einen halben Hektar (5000 qm)
• viele km Ausreitgelände
• Reithalle und Außenplatz
• und das Ganze noch in fußläufiger Erreichbarbeit der eigenen vier Wände oder gleich ganz am Haus
• eine tolle Stallgemeinschaft, auf die man sich zu jeder Zeit verlassen kann

Zugegeben, es gibt Reitställe, die sich ernste Gedanken um eine artgemäße Haltung gemacht haben. Es gibt sogar Ställe, die dem oben beschriebenen Ideal schon sehr nahe kommen. Aber die sind in der Regel sehr teuer. Denn die Organisation einer solchen Pferdehaltung erfordert erheblich mehr Platz für das einzelne Tier. Und Platz ist bekanntlich ein knappes Gut.

Also heißt es wieder: "Kompromisse machen!"